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ORVIS Recon Fliegenrute im Magazin FliegenFischen

Soeben ist die Ausgabe 04/2021 von FliegenFischen erschienen. In dieser Ausgabe findet Ihr auch eine Produktvorstellung zur ORVIS Recon Fliegenrute von Johannes Radtke.

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Das schreibt Johannes Radtke in FliegenFIschen über DIE Recon Fliegenrute von ORVIS

Der Begriff Recon bedeutet Aufklärung – im militärischen Sinne. Auch wenn ich martialische Produktnamen eher geht-so finde, muss ich sagen, dass bei dieser Rute Name wirklich Programm ist. Und so schlimm finde ich ihn nun auch nicht, sie könnte ja auch Trout-Slayer oder so heißen. Ich habe noch keine bessere 4er als die Recon gefischt, wenn es darum geht, möglichst breit mit einer Rute aufgestellt zu sein. Wenn es in den Urlaub geht und es dort Forellen gibt, man aber nicht genau weiß, was einen erwartet, muss die Recon mit! Eine solche Eigenschaft mag nach Kompromissen in vielen Bereichen klingen, doch das zu behaupten, wäre schlicht falsch. Die Recon kann einfach vieles richtig gut! Ich habe die Rute ein Jahr lang recht intensiv getestet und dabei die gegensätzlichsten Gewässer und Situationen mit ihr gemeistert. Okay, die Rute hat alles gemeistert, ich habe wahrscheinlich hier und da eine schlechtere Figur abgegeben – zum Beispiel, als ich in Slowenien in den Bach gefallen bin. Neben diskretem Nymphenfischen in den Julischen Alpen musste die Recon dreckig Streamern in Norddeutschland, komplexe (NZ-)Nymphenrigs in den großen Fluss befördern und natürlich in verschiedensten Lebenslagen die
Trockene präsentieren. Ich kann völlig überzeugt behaupten, dass die Rute alle Disziplinen im Griff hatte. Am wohlsten fühlt sie sich (oder ich mich) ohne
Frage mit ein wenig Distanz zum Fisch. Die Aktion ist ziemlich schnell und eher etwas spitzenbetont, was gut für die Vielseitigkeit, schnelle Schnüre und schöne Schlaufen ist.

Wer wirklich nur auf kurze Distanz fischen möchte, für den ist die 4er Recon etwas zu schnell, würde ich sagen. Sobald ein paar Meter draußen sind, macht die Rute aber ganz genau, was man von ihr will. Die schnellen Leine kann gut geführt und sehr platziert abgelegt werden. Man spürt richtig, ab wann der Wohlfühlbereich der Rute beginnt. Wann genau das ist, hängt sicherlich von der Schnur, vom Werfer und auch dem ab, was am Vorfach hängt. In meiner Hand und mit einer 11-Meter-Standard-Keule begann der Spaß bei ungefähr sechs, sieben Metern Schnur außerhalb des Spitzenrings. Und wenn die Forelle im Stillwasser bei 25 Metern Entfernung langsam unter der Oberfläche entlangzieht? Dann hat sie ein Problem! Distanz und Kontrolle sind Kernkompetenzen der Recon – hierbei wird sie zu einer echten Waffe. Beim exakten Ablegen hilft das spürbare geringe Schwingungsverhalten. Sobald ein Fisch gehakt ist, zeigt die Rute ihre Zähne. Ein ausreichend kräftiges Vorfach vorausgesetzt, macht die kräftig-flexible Aktion jeden Fisch schnell mürbe. Für 0,12er oder noch dünnere Vorfächer fühlte sich meine 4er ein bisschen zu kräftig an.

Ich habe keinen Fisch durch Schnurbruch verloren, aber ich glaube, dass man das mit einem so feinen Tippet schaffen könnte. Wer ständig so fein fischt, dem sei die herrliche 3er Recon in 8,4 Fuß ans Herz gelegt, die ich bei einem Freund werfen konnte. Die gesamte Recon Freshwater-Serie umfasst übrigens 12 Modelle. Die neun Fuß lange Rute besitzt einen Full-Wells-Griff – wenngleich eine sehr feine, dünne Ausführung. Das ist sicherlich ungewöhnlich, störte mich aber beim gefühlvollen Fischen überhaupt nicht. Sobald es um etwas Distanz und Kraft geht, ist der Griff ohnehin eine Wohltat. Als besonders angenehm empfand ich die matt-grüne Lackierung des Blanks und das zurückhaltend, schicke Design des Rollenhalters – das Auge fischt ja mit. Insgesamt hat mich die Recon wirklich abgeholt. Wer eine zügige 4er für alle Fälle sucht und nicht unbedingt nur auf Kurzdistanz und mit 0,12er Vorfächern fischt, der wird mit dieser Rute glücklich! Der Preis für so ein Allroundtalent ist angesichts der Preisgestaltung des übrigen Marktes beinahe günstig.

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